Desertification & Drought Day
Der 17. Juni ist Desertification & Drought Day.
Anlässlich des heutigen Desertification & Drought Day machen die Vereinten Nationen auf die dramatischen Folgen von Desertifikation und Dürren und die notwendigen Maßnahmen aufmerksam.
Dürren gehören zu den schwerwiegendsten Naturkatastrophen weltweit. Sie führen zu Ernteausfällen, Waldbränden und Wasserknappheit und bedrohen dadurch jährlich Millionen von Menschen. Die Häufigkeit und die Intensität von Dürren werden durch den Klimawandel und Bodendegradation massiv verschärft. Im Jahr 2050 werden, laut Schätzungen der UN, drei Viertel der Weltbevölkerung von Dürren betroffen sein.
Der heutige Desertification & Drought Day steht unter dem Motto „Rising up from drought together“. Der Fokus muss also in Zukunft auf gemeinsamen Bestrebungen liegen. Ziel ist ein Erfahrungsaustausch der betroffenen Staaten zur Verbesserung der Dürrevorsorge und Stärkung der Resilienz gegenüber Dürren. Gerade in Europa scheint das Problembewusstsein für die Konsequenzen von Desertifikation und Dürre oftmals zu fehlen. Doch Desertifikation und Dürre sind mitnichten nur ein Problem der Sahel-Staaten und anderer Regionen fernab. Durch Übernutzung von Wasser- und Bodenvorräten, etwa durch Tourismus und Landwirtschaft, sind auch fruchtbare Landflächen in Europa gefährdet. Information und Bewusstseinsbildung ist daher, auch bei uns, von zentraler Bedeutung. In diesem Sinne verstehen sich auch meine beiden Beiträge zum komplexen Thema „Desertifikation“ für die Enzyklopädie und das Jugendlexikon von Brockhaus, die heute, anlässlich des Desertification & Drought Day, veröffentlicht wurden.